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Unser erstes Kreuzfahrtabenteuer auf der Norwegian Joy Für diesen Winter fiel die Entscheidung auf eine siebentägige Kreuzfahrt mit der Norwegian Joy an die Mexikanische Riviera. Ein- und Ausschiffung findet im Hafen von San Pedro bei Los Angeles statt. Die Ziele in Mexiko sind Cabo San […]
Mit der neuen Norwegian Encore hat die in Miami ansässige Reederei Norwegian Cruise Line, kurz NCL, ihr siebzehntes Kreuzfahrtschiff in Dienst gestellt. Es fühlt sich toll an, zu den ersten Passagieren an Bord zu gehören und all die beeindruckenden Freizeitangebote step by step zu entdecken. Nach unserer Premierenfahrt von Bremerhaven nach Southampton schloss sich eine Transatlantik-Kreuzfahrt mit Endziel New York City an. Vom Big Apple aus bietet das neueste Schiff der Norwegian-Flotte von April bis November 2020 überwiegend Kreuzfahrten in das Bermuda-Paradies an. Während der Wintersaison steuert die Norwegian Encore von Miami aus Ziele in der östlichen (2019/2020) und in der westlichen (2020/2021) Karibik an. Wer noch ein paar Urlaubstage übrig hat, sollte sich ein individuelles Vorprogramm an der Südspitze Floridas gönnen. In der Winterbasis der Norwegian Encore ließ auch die Taufpatin und GRAMMY-Preisträgerin Kelly Clarkson im Rahmen einer lebhaften Taufzeremonie die Champagnerflasche zerschellen. Über ein solch großes Spektakel würden wir uns hierzulande sicherlich auch freuen. Das würde der internationalen Reederei helfen, deutlich mehr Markenbekanntheit und Aufmerksamkeit von potentiellen Gästen zu erhalten.
Ich bin ein großer Norwegian-Fan und ein Kreuzfahrt-Urlaub an Bord der Norwegian-Schiffe lohnt sich allemal. So begann ich mein Urlaubsjahr 2019 mit einer Hawaii-Kreuzfahrt an Bord der Pride of America (Norwegian Cruise Line setzt das Schiff ganzjährig ab Honolulu ein) und schließe dieses Jahr mit einer Reise auf der Norwegian Joy ab. Folgende Punkte machen für mich das Kreuzfahrterlebnis von Norwegian Cruise Line im Kern aus:
1. Hochwertige Restaurants und inkludiertes Premium-Getränkepaket
Die Reederei punktet mit einer absoluten Top-Qualität in den Restaurants an Bord. Über die vergangenen Jahre hat man sich immer wieder weiterentwickelt. Neben dem Buffetklassiker „Garden Cafe“ sind es doch überwiegend Bedienrestaurants, die für ein Essen in entspanntet Atmosphäre stehen. Für die im Preis enthaltenen vielfältigen Restaurants gelten im Übrigen keine festen Tischzeiten. Das ist bei den Spezialitätenrestaurants anders und es empfiehlt sich, so früh wie möglich im Voraus zu reservieren. Auf festliche Kleidung kann bewusst verzichtet werden, Norwegian´s Konzept „Freestyle Cruising“ zielt eher auf ein entspanntes und bequemes Bordleben ab.
Die Getränkepreise bei den US-amerikanischen Reedereien können die Gesamtkosten schnell in die Höhe treiben, doch mit dem „Free at Sea“-Angebot bei Norwegian Cruise Line lässt sich die Kreuzfahrt ganz kalkulierbar gestalten. Für 99 Euro pro Person für die die gesamte Länge der Reise können bei „Free at Sea“ zwei aus insgesamt fünf Paketen gewählt werden: das Premium-Getränkepaket, ein Spezialitätenrestaurantpaket, Landausflugsguthaben, Internetpaket oder ein Geldvorteil für Freunde oder Familie. Für richtig nützlich halte ich das Premium-Getränkepaket sowie das Paket mit den Spezialitätenrestaurants (drei Besuche sind inklusive). Für diese Kombination haben mein Freund und ich uns auch auf der Norwegian Joy (Abfahrt am 15. Dezember) entschieden.
2. Internationale Gäste an Bord
Auch wenn die Bordsprache Englisch ist, sollte das keine große Barriere für uns deutsche Gäste sein. Grundkenntnisse sind schon ausreichend, um das internationale Flair an Bord in vollen Zügen zu genießen. Gewöhnlich steht auch das Tagesprogramm in deutscher Sprache zur Verfügung. Deutschsprachige Ausflüge gibt es nicht, es macht ohnehin mehr Spaß, die Häfen und Destinationen auf eigene Faust zu erkunden. Auslaufmusik beim Leinen losmachen oder andere emotionale Sail away-Zeremonien sind auf den amerikanischen Schiffen weniger üblich. Die größtenteils US-Amerikaner, Kanadier und Engländer genießen vielmehr das Poollife und hier ist immer eine gute Stimmung zu erwarten. Das sollte man bei internationalen Reedereien auch noch wissen: NCL belastet täglich dem Bordkonto eine an internationalen Standards ausgerichtete Trinkgeld-Option für alle Gäste: 15 US-Dollar oder 18 US-Dollar für Suitengäste.
3. Die Routenvielfalt von Norwegian Cruise Line
Die Größe der Flotte macht es möglich, auf sechs Kontinenten zu spannenden Kreuzfahrten aufzubrechen. Allen voran zählt die Karibik zu den am meistbefahrensten Fahrtgebieten. Hier habe ich einen ganzen Koffer voller Erinnerungen an meine Reisen mit der Norwegian Breakaway zu den Bahamas und der Norwegian Star, die von Tampa aus in die westliche Karibik fuhr. Auch in Europa nimmt Norwegian Cruise Line eine dominierende Rolle ein und setzt insgesamt sechs Schiffe ein. Dabei würde ich vor allem auf die Newcomer der letzten Jahre setzen: die Norwegian Escape und die Norwegian Getaway. Wie auch auf der Norwegian Encore bieten diese Schiffe in vielen Bereichen Innovationen und zu meinem ganz persönlichen Lieblingsort zählt die „The Waterfront“, das Promenadendeck voller Bars und Restaurants. Noch mehr Auswahl an Destinationen versprechen die Pläne zur Flottenerweiterung: Norwegian Cruise Line, hat den Bau von sechs Schiffen der neuen Leonardo-Generation in Auftrag gegeben, die 2022 bis 2027 ausgeliefert werden.
4. Stilvolles Innendesign
An Bord der der Norwegian Encore tauchen wir in eine coole und stylische Designwelt ein. Wow, wir sind wirklich von der Oberservation Lounge begeistert: Genügend Freiraum und für jeden Gast zugänglich. Am Morgen genießen wir hier ein kleines, vitales Frühstücksangebot, nachmittags lassen wir uns in einen Lounge-Sessel fallen und am Abend genießen wir hier vor dem Dinner köstliche Drinks an der Bar.
Über die Decks sechs, sieben und acht erstreckt sich „The Chandelier“, ein übergroßer Leuchter, und ist ein richtiger Hingucker. Rundherum reihen sich Bars, Lounges, Shops, das Casino, mehrere Cafés und Restaurants aneinander.
Hochwertig und stilsicher präsentieren sich auch die Kabinen der Norwegian Encore. Dunkle, gedeckte Farben und Holzelemente strahlen ein anspruchsvolles Design in unserer Balkonkabine aus. Für deutsche Reisende gut zu wissen: Eine Euro-Steckdose und USB-Anschlüsse sind vorhanden, das Tagesprogramm ist meistens auch auf Deutsch übersetzt, deutsche TV-Sender gibt es nicht.
5. Hochwertiges Entertainmentangebot
Im Theater auf den Decks sechs und sieben werden erstklassige Shows präsentiert. Ein detailgetreues Bühnenbild, die Anzahl der vielen Künstler und Musiker die präsent sind, all das macht schnell deutlich, wieviel wert man bei Norwegian Cruise Line auf das Entertainment legt. Wir haben zwei ausgezeichnete Shows zu Gesicht bekommen: „The Choir of Man“, welches das Treiben in einem englischen Pub widerspiegelt und das Broadway Musical „Kinky Boots“, in der die Verwandlung einer konservativen Schuhfabrik zu einer Produktionsstätte für aufreizende Stiefel dargestellt wird. Wer nach der Show immer noch nicht genug hat, der geht am besten in den Social Comedy & Night Club, hier ist immer was los.
6. Last but not least: Ungeheuer viele Freizeitaktivitäten
Apropos Ungeheuer, eine übergroße Schlange ziert die Laser-Tag-Arena unter freiem Himmel. Zum breitaufgestellten Freizeitangebot zählt auch eine Kartbahn mit einer Gesamtlänge von 350 Metern und ist somit 16 Meter länger als die Norwegian Encore selbst. Der Fahrspaß kostet 15 US-Dollar pro Person. Ausgetüftelt hat die Rekordstrecke und die Kartfahrzeuge mit Elektroantrieb ein Unternehmen im kleinen Saarland. In der Norwegian Encore und in vielen ihrer Vorgängerinnen stecken eben viel Qualität Made in Germany. Im Galaxy Park stoße ich auf eine für mich völlig neue Erfahrung – ein Virtual Reality-Erlebnis (ebenfalls gegen Gebühr). Ich habe zwar keine Vergleiche, aber die Hardware wirkt schon sehr beeindruckend: Ob Raumschiff oder ein simulierter Segelflug, wo nebst der Standard-VR-Brille der Einsatz von Ventilatoren noch erlebnisbezogener gestaltet wird. Anderenorts kann die eigens kreierte Achterbahn getestet werden. Wer sagt, es braucht aber keinen ganzen Freizeitpark an Bord – keine Sorge, es gibt genügend Rückzugsmöglichkeiten an Bord.
Also wer jetzt noch keine Lust bekommen hat, der möge mir doch eine Nachricht schicken oder hier einen Kommentar hinterlassen, ich beantworte gerne eure Fragen. Folgt gerne auch meiner Highlight-Story auf Instagram, die ihr über diesen Link erreicht. An dieser Stelle auch ein Dankeschön an die Reederei Norwegian Cruise Line, die zur Premierenfahrt der Norwegian Encore eingeladen hat.
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Lifestyle und alles rund um eine perfekte Küche ohne jegliche Schönheitsfehler – so kann man meinen diesjährigen Sommerurlaub beschreiben. Klein. Fein. MS Riviera. Steifes Kreuzfahrtambiente und förmliche Kleiderordnung ist ein Irrglaube, es geht ganz leger an Bord zu. Mit dem modernen Boutique-Schiff der US-Reederei Oceania […]
Von den Vulkanfeldern auf Big Island bis zum Waikiki Beach – Hawaii ist für seine Schönheiten und faszinierende Natur weltbekannt. Nur mit der Pride of America von Norwegian Cruise Line gibt es die Möglichkeit, vier Inseln in einer Woche zu entdecken, Samstag ist jeweils Einschiffungstag in Honolulu. Die Flugzeit zur nächsten Insel Maui würde 37 Minuten betragen, wir genießen ganz bequem die Fahrt über Nacht bei 11 Knoten mit unserem Hotel auf See. Kurz vorweg: Die Hochglanzfotos und Promovideos der Reederei trügen nicht – Hawaii fasziniert mit einer großen paradiesischen Vielfalt und die Pride of America lernen wir als großzügiges Kreuzfahrtschiff kennen. Das Wort Aloha ist übrigens kein Marketing-Gag, sondern der alltägliche Gruß sowohl auf der Insel als auch an Bord und bedeutet Hallo, Willkommen, Alles Liebe, Beste Wünsche und Auf Wiedersehen.
O’ahu – erste Anlaufstelle des Aloha-States
Nach 13.200 Kilometern und mehr als 18 Stunden Flug mit Zwischenstopp in San Francisco erreichen wir den Honolulu International Airport. Unseren Kreuzfahrturlaub ergänzen wir mit einem zweitägigen Vorprogramm auf O´ahu, für das Taxi vom Airport zu unserem Hotel im Stadtteil Waikiki zahlen wir 35 US-Dollar. Die Müdigkeit ist uns deutlich ins Gesicht geschrieben, doch die tropischen Temperaturen, die belebten Bars und dezenten Aloha-Klänge sorgen bei uns für ein freudiges Lächeln. Auf dem Weg zum Strand werden die ersten Klischees erfüllt, die man aus Filmen über Hawaii und den Insel-Lifestyle kennt: Surfer mit ihren Brettern in der Hand, die von der perfekten Welle träumen. Bei unserer Sightseeing-Tour mit dem Rad durch Honolulu darf der Iolani Palace natürlich nicht fehlen, genauso lohnt sich ein Besuch des angesagten Kaka´ako Viertels, dem schönsten Streetart-Spot auf der Insel. Wer nach dem perfekten Inselstyle sucht, der stattet am besten der riesigen Shopping Mall Ala Moana Center einen Besuch ab. Am Yachthafen entdecke ich noch den farbenfrohsten VW Bulli ever – natürlich mit knallbunten Surfbrettern auf dem Dach. Meine Empfehlung für ein gutes authentisches Hawaiiniasches Abendessen: geht zu Uncle Bo’s Pupu Bar & Grill.
Im schicken Ford Mustang erkunden wir die drittgrößte Insel Hawaii´s, angemietet bei Alamo zum Preis von 80 Euro pro Tag. Wir fahren die Straßen 72 und 73 entlang, vorbei an wunderschönen Sightseeing-Spots, vielzähligen Shrimp-Trucks und Traumstränden. Den breitesten Strand genießen wir im Norden am Ke lki Beach, ein angrenzendes Lavafeld trägt zu einem spannenden Kontrast bei. Die meisten Surfer tummeln sich in der Waimea Bucht und den schönsten Sonnenuntergang behalten wir am palmengesäumten Waikiki Beach in bester Erinnerung. All diese großartigen Dringe konnten wir an einem Tag erleben. Der Autoverkehr am Freitag war mäßig, am Wochenende wird’s auf den Straßen deutlich voller. Auf dem Highway 99 ruhig mal die Nase rausstrecken, hier liegt ein süßer Ananasduft in der Luft und stammt von der riesigen Dole Ananas Plantage. Übrigens werden an Bord der Pride of America wöchentlich mehr als 5400 kg Ananas verarbeitet. Bevor wir das Auto am nächsten Morgen abgeben, geht´s zum Sonnenaufgang zum Diamond Head – wahrlich kein Geheimtipp, auch nicht um 6 Uhr am Morgen. Doch der Anblick des Sonnenaufgangs über Honolulus Skyline entschädigt und lässt für einen Moment auch die vielen Touristen vergessen.
Mit einem herzlichen Aloha werden wir im Kreuzfahrtterminal von der Crew der Pride of America begrüßt. Passagierinnen erhalten eine Lei, die traditionelle Blumenkette, den Herren wird eine Muschelkette bei sanften Alohaklängen umgehangen – die Willkommenszeremonie gefällt uns. Der Name des Kreuzfahrtschiffes ist Programm: Die Rumpfbemalung spiegelt die Nationalfarben der USA wieder und das pompöse Atrium hat Stilelemente des Capitols in Washington übernommen. Mit gefällt’s, das Zentrum der 282 Meter langen Pride of America ist großzügig und hell, hier treffen wir auch auf die deutschsprechende Hostess, Marie Jane. Sie ist ein absoluter Service-Star und versorgt uns täglich mit deutschen Hafeninformationen. Insgesamt reisen 68 Gäste aus Deutschland mit an Bord, den Großteil der Passagiere machen US-Amerikaner und Kanadier aus.
Eine von den insgesamt 613 Balkonkabinen nennen wir für eine Woche unser Eigen, insgesamt bietet die Pride of America Platz für 2.186 Passagiere in 1095 Kabinen. Auf Deck 10 haben wir zwar ein überstehendes Dach, wodurch wenig Sonne auf den Balkon fällt, aber tragisch ist das nicht. Wir tanken so oder so schon genügend Sonne. Zur Ausstattung unserer gemütlichen Kabine gehören Klimaanlage, ein kleiner TV, Safe, Telefon, Haartrockner, drei US- sowie eine Euro-Steckdose, Dusche und ein Balkon mit Tisch und 2 Stühlen, von wo wir auf die vorbeiziehende Aussicht auf das Hawaiinaische Archipel genießen. Der Zimmerservice steht 24 Stunden zur Verfügung, pro Bestellung kommt eine Zusatzgebühr von 7,95 US-Dollar auf die Bordrechnung.
Die Pride of America ist seit fast 15 Jahren im Dienst, dabei wurde sie regelmäßig aufwendigen Renovierungen unterzogen und macht noch längst keinen müden Eindruck. Also das Baujahr von 2005 sollte niemanden abschrecken, dafür gibt es keinen Grund. Mein Lieblingsplatz an Bord ist die Waikiki Bar, hier genieße ich das überaus leckere hawaiianische Bier der Kona Brauerei. Super schicke Motive sind auf den sechs Sorten abgebildet und das Beste ist, alle sind im Premium-Getränkepaket inklusive. Ohnehin lohnt sich das Getränkepaket an Bord, das hält auch, was es verspricht. Hier ein kurzer Einblick auf die regulären Getränkepreise: Heineken 6,95 US-Dollar, Gin Tonic 12,95 US-Dollar, Mojito 10,95 US-Dollar zuzüglich 20% Servicegebühr und Tax.
Auf Norwegian´s Hawaii-Schiff gibt es ein vielseitiges Angebot von insgesamt 12 Restaurant-Spots, davon sind sechs im Reisepreis bereits inbegriffen. Das Skyline Restaurant sowie das Liberty Restaurant im klassischen Design der amerikanischen Kolonialzeit sind die größeren Bedienrestaurants an Bord. Es gibt keine festen Tischzeiten, die Auswahl an Vorspeisen, Hautgerichten und Desserts sind großzügig. Ein Blick in die Weinkarte: Ein Glas Wein gibt es ab 8,75 US-Dollar, die Flasche Weißwein gibt’s ab 29 US- Dollar, die Flasche Rotwein startet bei 36 US- Dollar. Hinzu kommen wie üblich 20% Servicegebühr und Tax.
Das Aloha Café Buffetrestaurant punktet mit einer wunderbaren Terrasse. An den Buffetinseln werden Frühstück, Obst, Suppen, Pizza, Hamburger, Pasta und Co angeboten. Für pures Hawaii-Feeling sorgt das Restaurantdesign sowie dezente Aloha-Klänge aus den Lautsprechern. Was auf der Einkaufsliste der Bordküche steht, erfahren wir bei einer Küchenführung. Dabei sind meine Augen vor allem auf die Patisserie gerichtet, hier entstehen gerade köstliche klassische Vanille-Cheesecakes. 950 Crewmitglieder gewährleisten einen guten Service, 75% der Besatzung sind US-amerikanische Staatsbürger. Das liegt daran, dass die Pride of America unter US-Flagge fährt und somit auch den Hawaiianischen Gesetzen unterliegt, daher ist weder ein Casino an Bord, noch gibt es zollfreie Einkäufe an Bord.
Für den kleinen Hunger zwischendurch besucht man den Key West Bar & Grill auf Deck 12 oder das Cadillac Restaurant mit original amerikanischer Diner-Atmosphäre. Auch das East Meets West Restaurant ist im Reisepreis inklusive und punktet mit köstlicher asiatischer Küche. Sushi (7 US-Dollar) und ein Hawaiiianischer Poke Salat gibt es zum Aufpreis (8 US-Dollar), die Karte ist im Übrigen auf Deutsch übersetzt worden, ein toller Service. Das Teppanyaki ist auch Teil des Restaurants und wird zum Aufpreis von 29,95 US-Dollar angeboten.
Unser Frühstück genießen wir schönerweise auf Einladung der Reederei im Cagney´s. Es wird eine Mischung aus einem besonders schick angerichteten Frühstücksbuffet und a la carte Speisen gewählt. Meine Favoriten auf der Frühstückskarte sind die frische Waffeln mit Beeren, Tahitian Vanille French Toast, Egg Benedikt mit Hummer und Jakobsmuscheln sowie Filetsteak mit Rührei. Noch Fragen? 😉
Neben einem Steakrestaurant und klassisch französischer Küche im Jefferson´s Bistro darf die italienische Küche natürlich nicht fehlen. Das La Cucina hebt sich mit einem modernen Ambiente noch einmal deutlich von den anderen öffentlichen Bereichen ab und große Fensterfronten bieten freien Blick aufs Meer. Gezahlt wird pro Gericht und auf der Karte stehen leckere Anti Pasti-Speisen (4,99-7,99 US-Dollar), Pasta & Risotto (9,99-16,99 US-Dollar), Pizza (12,99-19,99 US-Dollar) sowie acht Hauptgänge italienischer Kochkunst (16,99-29,99 US-Dollar).
Maui´s Highlights: Straße von Hana, Haleakala National Park, Walbeobachtung und Lahaina
Wer an Bord der Pride of America reist, weiß, dass das Naturschauspiel Hawaii´s das größte Entertainment Highlight auf der Kreuzfahrt ist. Es braucht hier nicht die ganze Aktivitäten-Palette, wie an Bord der neuen Flottenzugänge von Norwegian. Ein besonderer Moment bietet sich schon bei der Hafeneinfahrt von Kahului: Auf der Steuerboard-Seite taucht ein Regenbogen auf, Backboard begrüßen uns zwei lebhafte Buckelwale. Von Dezember bis Mai vergnügen sich die zahlreichen Wale in den Gewässern rund um die Inselgruppe. Am Kahului Airport nehmen wir unseren Mietwagen für zwei Tage in Empfang (Kostenpunkt 80 Euro für 2 Tage im Jeep Wrangler). Shuttlebusse der Mietwagenfirmen stehen auf Nachfrage zur Verfügung, das Auto parken wir über Nacht für 15 US-Dollar am Maui Beach Hotel, ganz in der Nähe des Kreuzfahtterminals.
Der Weg ist das Ziel – für keinen Trip auf Maui trifft dieses Motto besser zu als für die legendäre Straße nach Hana. Die 84 Kilometer Küstenlinie mit einspurigen Brücken und den Haarnadelkurven ist von der Fahrzeit her nicht zu unterschätzen und gilt daher als Tagestrip. Wir kommen an malerischen Städten wie Paia vorbei, hier habe ich mir mein erstes Original-Hawaii-Hemd gekauft. Weiter geht’s zum Surferspot Ho’okipa und auf dem Weg nach Hana passieren wir unzählige Wasserfälle und staunen über die faszinierende tropische Pflanzenwelt. In Hana ist für Mietwagen eigentlich Schluss, doch trotzen wir der Empfehlung und sehen uns mit dem Jeep gut aufgestellt, den kompletten Teil der Insel zu umrunden, um nicht wieder die gleiche Strecke zurücknehmen zu müssen. Die hügelige Straße hat es in sich und steht gleichwohl für Abenteuer, Einöde, keinen Handyempfang und tolle Perspektiven auf den Haleakala, ein Vulkan, der mehr als 75 % der Fläche der Insel Maui einnimmt. Auch der westliche Teil Mauis bietet eine ganze Reihe an Highlights und so besuchen wir am nächsten Tag Spots für Walbeobachtungen (Papawai Point), die historische Stadt Lahaina und den Vorzeigestrand Kaanapali Beach. Für alle Donut Liebhaber habe ich noch einen Tipp: Haltet an dem Geschäft Donut Dynamite, mein Favorit ist der Blueberry Peanut Butter Crunch-Donut.
Hilo auf Hawaii Island, The Big Island
Zur Mietwagenstation am Airport lassen wir uns mit Uber bringen. Der Fahrservice Uber bietet auch geführte Touren an, das würde ich beim nächsten Besuch auch in Erwägung ziehen. Wir fahren auf eigene Faust Richtung Süden, dabei führt uns GoogleMaps einige Male an der Nase herum. Das liegt vor allem daran, dass die Straßen durch Lavamassen versperrt sind, Überbleibsel aus dem Ausbruch in 2018. In Angesicht der verkrusteten Lava ist das schon gespenstisch und beeindruckend zugleich. Vorbei an den sogenannten Lava-Trees und dampfenden Waldgebieten fahren wir bis nach Kalapana, hier durchqueren wir mit unserem Jeep (zwei Tage für 56 Euro bei Alamo gebucht) eine unwirkliche Mondlandschaft aus Lavagestein. Wer sich weiter zu Fuß wagt, sollte festes Schuhwerk tragen. Gerne hätten wir bei unserem Besuch auf Hawaii Island auch den Kilauea entdeckt, er ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Nebel und Regen haben uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht, dann eben ein anderes Mal.
Ein entspannter Seetag anstatt Kona auf Big Island
Aufgrund eines medizinischen Notfalls fällt der zweite Hafen auf Big Island, Kona, aus. Das Alternativprogramm sorgt wiederum für einen ganz entspannten Seetag an Bord, das tut dem Reiseerlebnis sehr gut. Dank der nautischen Crew begeben wir uns auf eine interessante Panoramafahrt: am Vormittag passieren wir den Molokini Krater, mittags durchqueren wir die Gewässer vor West- und Süd-Maui und beobachten Buckelwale, nachmittags kommen wir an den höchsten Klippen der Welt, den Molokai Sea Cliffs, vorbei.
Ein wahrer Zungenbrecher: Im Hafen von Nawilliwilli auf Kaua´i
Kaua‘i ist Hawai‘is viertgrößte Insel und trägt den Beinamen „Garteninsel“ – eine sehr treffende Beschreibung, die heimische Flora und Fauna ist umwerfend. Vor allem Hibiskus dominiert die Insel, seine großen sowie auffallend schönen Blüten sind auch auf vielen Hawaiihemden zu sehen. Mit unserem Leihwagen fahren wir in das schicke Städtchen Hanapepe, weiter geht’s zum wunderschönen Strand von Kekaha und anschließend machen wir uns via Stateway 550 zum Waimea Canyon auf, auch als Grand Canyon des Pazifiks, bekannt. Mehrere Aussichtspunkte geben atemberaubende Einblicke in den Canyon, gezeichnet von Wäldern, farbigen Sandtönen und Wasserfällen. Wanderrouten mit bis zu knapp drei Kilometern Länge sind auch vorhanden (Canyon Trail 2-3 Stunden Laufzeit).
Volles Programm noch am selben Tag. Im nördlichen Teil Kauai´s fahren wir zur Inselspitze zum Leuchtturm von Kilauea, anschließend geht’s durch sattes Grün. Sehenswerte Aussichtspunkte sind bestens ausgeschildert, Parkkosten gibt es keine. In Hanalei nehmen wir uns ausgiebig Zeit für einen Strandspaziergang, lauschen den typischen Ukulele Konzerten und Surfer machen das perfekte Fotomotiv rund. Als wir zu unserem Parkplatz zurückkehren sehen wir einen Geländewagen mit Jurassic Park-Aufkleber, die Insel diente einst als Kulisse für die Dreharbeiten des Kinoklassikers.
Tag 7: Panoramafahrt zur Na Pali Küste
Wir nehmen nun Kurs auf das Wunderwerk der Natur: die Na Pali Küste, hier ragen 1000 Meter hohe, begrünte Lavafelsen hoch hinaus. Wale vor der spektakulären Kulisse lösen größte Begeisterung aus und voller Euphorie wird geknipst was die Kamera hergibt. Ein beeindruckender Moment, der auch den letzten Tag an Bord der Pride of America perfekt macht. Am nächsten Morgen liegen wir wieder an der Pier in Honolulu. Die letzte Urlaubsnacht auf Hawaii verbringen wir im legendären Hilton Hawaiian Village Waikiki. Bei einem guten Mai Tai, untergehender Sonne am Horizont schwärmen wir am Waikiki Beach von unserer wunderbaren Zeit im Aloha State. Apropos Zeit: Februar ist ein großartiger Reisezeitraum für die hawaiianische Inselgruppe im Pazifik. Die Durchschnittstemperaturen liegen im Winter bei circa 24 Grad und während unseres 10-tägigen Aufenthalts auf den Hawaiianischen Inseln fiel lediglich an drei halben Tagen Regen nieder.
Auch wenn der Abschied von Hawaii sehr schwer fällt, ich habe wieder einmal meinen Traum gelebt. Habt Ihr Fragen, dann stellt Sie mir gerne hier im Kommentarfeld. Ansonsten bleibt mir nur noch zusagen: Aloha und viel Spaß mit den folgenden Eindrücken und danke, dass Ihr meinem Blog folgt. Übrigens, auf dem Rückflug von Honolulu nach Frankfurt legen wir noch einen kurzen Zwischenstopp in San Francisco ein, um einmal auf der weltberühmten Golden Gate Bridge zu stehen.
Hello again, Oceania Cruises. Meine zweite Reise mit der US-amerikanischen Reederei lässt mich wieder in eine ganz exklusive Kreuzfahrtwelt eintauchen. Gleiche Schiffsklasse, gleiche Kabine (6033), nur die Route ist eine andere. Die zwölftägige Kreuzfahrt mit der MS Sirena führt von Buenos Aires nach Rio de […]