Wenn der Preis lockt… doch es sind längst nicht mehr die Discountpreise, die eine Seereise mit MSC Kreuzfahrten so attraktiv machen. Große Vielfalt an Destinationen, ein elegantes Erscheinungsbild – innen sowie außen – eine rasant wachsende Flotte mit neuen Konzepten und attraktive All-Inclusive-Pakete wecken Neugier […]
Während Deutschland unter der Sommerhitze stöhnt, verschaffen wir uns auf einer Alaska Kreuzfahrt ein wenig Abkühlung. Im Reisegepäck haben wir sowohl Sommeroutfits als auch Windjacken sowie Fleece. Damit sind wir für die Temperaturen von 9 bis 22 Grad in Alaska und 27 Grad in Vancouver bestens […]
Das im April 2018 in Dienst gestellte Kreuzfahrtschiff Symphony of the Seas verfügt über ein Passagiervolumen von bis zu 6,680 Gästen an Bord. Das mag vielleicht im ersten Augenblick Bedenken auslösen, aber ich versuche einmal mit den Vorurteilen von einer Kleinstadt auf hoher See aufzuräumen. Denn die gigantischen Dimensionen des brandneuen Kreuzfahrtschiffes bieten auch Platz. Um es noch deutlicher zu sagen: viel Platz – für ein buntes Angebot an Unterhaltung, Bars, Restaurants und vieles mehr.
Zunächst empfehle ich, eine Balkonkabine mit Meerblick zu buchen. Der Freiraum auf dem Balkon bringt Ruhe mit sich und im Angesicht der sanften Meereswellen kommt ausreichend Kreuzfahrtfeeling auf. Dabei zählt zu meinen schönsten Augenblicken, die Durchfahrt der Meerenge zwischen Sardinien und Korsika bei 15,7 Knoten und einer leichten Brise vom Rückenwind des Tyrrhenischen Meeres. Die vollständige Route der siebentägigen Kreuzfahrt verläuft wie folgt: ab Barcelona nehmen wir Kurs auf die Häfen von Palma de Mallorca, Marseille, Civitavecchia, La Spezia, Neapel und nach einem Seetag erreichen wir wieder Barcelona. Das Mittelmeer zählt zu den beliebtesten Kreuzfahrtdestinationen und prinzipiell gehe ich immer von Bord, um die Schönheiten der Hafenstädte und Umgebung zu entdecken. Doch um all die Superlativen der Symphony of the Seas mit 16 Passagierdecks einzufangen, braucht es vor allem eines: viel Zeit an Bord.
Unsere Balkonkabine ist im Übrigen auf Deck 12 gelegen. Da an unserem einzigen Seetag der Kurs von Ost nach West verläuft, haben wir uns bei der Buchung der Kabine für die sonnenreiche Backbord-Seite entschieden. Zur Kabinenausstattung gehören Klimaanlage, mehrere USB-Anschlüsse, US/Euro-Steckdosen, ein Safe sowie ein Smart TV. Über den TV ordern wir Room Service (Serviceaufschlag von 7,65 US-Dollar pro Bestellung) und haben Einsicht auf unsere Rechnung. Zu unseren Nebenkosten zählen das tägliche Trinkgeld von 14,50 US-Dollar pro Person, ein superschnelles Internetpaket für 144 US-Dollar sowie Ausgaben für unsere Besuche in den Spezialitätenrestaurants. Informationen zum Tagesprogramm finden wir täglich in deutscher Sprache auf unserer Kabine vor. Zudem ist eine deutschsprechende internationale Botschafterin an Bord, die an der Rezeption gerne bei Bedarf unterstützt.
Den etwas großen Menschenstrom Richtung Windjammer Marketplace umgehen wir gekonnt. Denn es gibt schöne Alternativen zum Buffetrestaurant und daher genießen wir unser Frühstück ganz ohne Trubel im Park Café. Frisch belegte Bagels, Sandwiches, Croissants, Danish Pastry oder frischer Obstsalat stehen unter anderem zur Verfügung. Orangensaft, Wasser sowie Kaffee sind inklusive und Sitzmöglichkeiten gibt es sowohl innen als außen mitten im Central Park. Auch im Solarium Bistro auf Deck 15 haben wir unser Frühstück rundum entspannt genießen können. Den allerbesten Kaffee gibt es im Übrigen im Vitality Café.
Zum Mittagessen und Hunger zwischendurch zieht es uns zu Sorrento’s Pizzeria, in das Fast Food Restaurant Johnny Rockets (zusätzliche Gebühr von 9,95 US-Dollar zzgl. Serviceentgelt) oder ins El Loco Fresh Restaurant mit Meerblick. Ich liebe mexikanisches Essen und komme im El Loco bei Tacos, Chili, Wraps und Co ganz auf meine Kosten.
Und wo wir gerade beim Thema Essen sind: Wenn sich die Augen auf wunderschöne Dinge konzentrieren, lässt das die Pupillen größer werden. Ratet mal, wie groß meine Augen gewesen sind… Hinter der funkelnden Royal Promande verbirgt sich das stilvolle Hauptrestaurant im eleganten Ambiente. Mal sitzen wir an unserem zugeteilten Tisch mit weiteren Passagieren, mal bevorzugen wir einen Tisch nur für uns allein – diesem Wunsch kommt die Restaurantleitung auch gerne nach. Aus einem vielseitigen Angebot stellen wir unser Abendmenü zusammen, meins gestaltet sich zum Beispiel wie folgt: Beef Carpaccio (das war so lecker, ich habe mir diesen Gang gleich noch einmal bestellt), Lachsfilet als Zwischengang, das beliebte New York Sirloin Steak als Hauptgericht und zum süßen Abschluss den Royal Cheesecake. Das Abendmenü findet ihr auch in der Bildergalerie. Kurz zum Desscode: üblich ist eine lange Hose, ein Hemd oder Polo für die Herren, zu den Formal Nights kommt der Großteil mit einem Anzug oder einer Kombi aus Chino und Sakko zum Abendessen.
Noch nie habe ich ein so großes und schönes Angebot an Spezialitätenrestaurants auf See gesehen. Die Vielzahl an spannenden Konzepten an Bord der Symphony of the Seas hat unser Interesse geweckt und wir starten mit einem Besuch im Wonderland Restaurant. Wir sind von einem Interior einer Magiewelt und Zauberkünstlern umgeben. Um unsere Menükarte zu lesen, schwingen wir den Pinsel über die Karte. Schrittweise kommen die fantasievollen Gerichte in den Kategorien Feuer, Erde, See, Eis und Sonne zum Vorschein. Das Dining-Erlebnis wird mit 49 US-Dollar pro Person zuzüglich Serviceentgelt berechnet.
Jamie´s Italian ist ein weiteres Restauranterlebnis gegen Aufpreis und der liegt bei 35 US-Dollar plus Service Charge. Eine rundum perfekte italienische Küche im Herzen der Symphony of the Seas, hier ein Einblick: gutes Essen kann so einfach sein, wir starten mit Bruschetta und einer Antipasti-Platte. Weiter geht’s mit einem hervorragend gegrillten Rinderfilet und getrüffelter Pasta. Und wie kann es anders sein, natürlich habe ich zum Dessert den Amalfi Lemon Cheesecake bestellt. Die Portionen sind mehr als großzügig gestaltet und im Grunde kann man so viel essen, wie man möchte.
Meine Lieblingsplätze an Bord:
Die Kunstfigur eines Jungen mit Smartphone in der Hand über Sorrento’s Pizzeria macht es schon vor: die beliebte Royal Promenade bietet tolle Selfie-Spots, wie zum Beispiel vor dem roten VW-Käfer.
Bei jeder Royal Caribbean-Kreuzfahrt ist die Schooner Bar mein Anlaufpunkt für Kaltgetränke in einem gemütlichen und maritimen Ambiente. Kleiner Wermutstropfen ist, dass der Meerblick fehlt. Nur ein paar Schritte weiter ist die Bionic Bar. Die Bestellung läuft per Tablet-PC und zu den Hauptdarstellern zählen zwei Roboter, die die Cocktails selbstständig mixen.
Noch ein paar Spielereien an Bord der Symphony of the Seas: Im vorderen Teil auf Deck 12 die Royal Caribbean App öffnen, vor das Kapitänsbild halten und schon bekommt man einen Live-Einblick auf die Kommandobrücke; Vor dem Eingang zum Hauptrestaurant verwandelt sich das Gemälde in ein Selbstportrait, prima für ein Selfie geeignet; die linke Aussichtsplattform über der Kommandobrücke verfügt über einen Glasboden mit direkten Blick nach unten auf das Wasser.
Von Deck 16 aus kann man sich einen guten Eindruck von den Dimensionen der Symphony of the Seas verschaffen. Hier habe ich ein paar schöne Aufnahmen am Morgen festgehalten und die Symphony of the Seas bietet nach Einbruch der Dunkelheit die perfekte Kulisse für eine Nachtlichter-Tour.
WOW-Entertainment und Aktivitäten an Bord:
Die ToDo-Liste ist lang und den ganzen Tag lang erleben wir viele verschiedene Aktivitäten: Zipline, alle Wasserrutschen ausprobieren, Surfspaß auf dem FlowRider, Minigolf, Lasertag spielen sowie The Ultimate Abyss, die längste Trockenrutsche auf einem Kreuzfahrtschiff, 10 Decks hinunterrutschen. Ich bin mir sicher, das Angebot ist der absolute Hit für Kinder, zudem gibt es eine Kinderbetreuung und eigene Bereiche für Kinder und Jugendliche.
Ins Theater gehe ich nur selten, da ich mich am Abend lieber den Restaurants und Bars widme. Doch an Bord der Symphony of the Seas habe ich meinen ersten Wow-Moment beim Zuschauen der Aquashow, ein Wunder von Akrobatik und Technik, erlebt. Es empfiehlt sich, alle Shows schnell im Vorfeld im Internet zu reservieren. Meinen zweiten Wow-Moment erlebe ich auf der Royal Promenade zur „Anchor´s Away“ Parade. Die Eislaufevents mit Drohnen-Lichtshow oder das Broadway Musical „Hairspray“ habe ich leider verpasst, das wird mir kein zweites Mal passieren…
Mein Fazit der Symphony of the Seas:
„Ich will wieder zurück!“ – und dies gerne im Rahmen einer Transatlantik-Kreuzfahrt, um die riesige Palette an Aktivitäten in vollen Zügen genießen zu können. Die siebentägige Kreuzfahrt habe ich im Übrigen fünf Monate im Voraus gebucht und das damalige Sonderangebot beinhaltete zudem ein Getränkepaket. Das Deluxe Package im Wert von 60 US-Dollar pro Person und Tag beinhaltete Cocktails, Bier, Gläser Wein, Wasser, Kaffeespezialiättäten und Sodas bis zu einem Preis von 13 US-Dollar sowie ein Souvenir-Becher. Die Getränkepreise an Bord sind ein wichtiger Kostenpunkt, hier ein paar Beispiele: Klassische Cocktails ab 9,95$, Premium Cocktails ab 13$, Glas Wein ab 8$, Flasche Wein ab 29$, Bier ab 6,95$, Cola 3,50$, allesamt zuzüglich Servicesteuer. Wir müssen auch noch unbedingt erwähnen, dass wir eine sehr motivierte Crew angetroffen haben, die unglaublich stolz auf ihren neuesten Schiffsneubau der Reederei ist. Wie anfangs schon erwähnt, stand auf dieser Kreuzfahrt das Schiffserlebnis im Vordergrund und haben daher kaum einen Fuß an Land gesetzt. Eine Auswahl von Bildern zur Erlebnisdestination Symphony of the Seas findet Ihr folgend in meiner Gallerie.
Die neue Mein Schiff 1 hat ihren Erstanlauf in Kiel und Hamburg erfolgreich absolviert. Im Kieler Ostseehafen gehe ich an Bord, um einen ersten Eindruck vom Tui Cruises-Neubau zu erhalten. Die 315 Meter lange Mein Schiff 1 funkelt und strahlt an der Pier, dazu trägt […]
Neue Innovationen an Bord von Kreuzfahrtschiffen ziehen mich magisch an und da ist die Kartbahn auf der Norwegian Bliss so richtig nach meinem Geschmack. Die zweigeschossige Rennstrecke hat eine Länge von etwa 300 Metern und ist damit nur knapp 33 Meter kürzer als das Kreuzfahrtschiff […]
Langweilig war gestern: die 300 Meter lange AIDAprima zeichnet sich durch ein cooles Design aus und setzt mit ausgefallenen Innovationen neue Trends auf dem deutschen Kreuzfahrtmarkt. Ja, die AIDAprima ist deutlich größer als der Rest der Kussmundflotte, aber das bringt vor allem mehr Platz und ein noch vielfältigeres Angebot mit sich. Die AIDA-Vielfahrer und Fans müssen sich dabei allerdings auf einige Änderungen einstellen.
Unsere siebentägige Jungfernfahrt mit AIDAprima startete mit einer spektakulären Taufe, worüber ich hier bereits berichtet habe. Von Hamburg aus geht es für das Kreuzfahrtschiff jeden Samstag auf Metropolen Tour nach Westeuropa: Southampton (London), Le Havre (Paris), Zeebrugge (Brüssel) und Rotterdam. Mein Erfahrungsbericht zur Jungfernfahrt und zu den einzelnen Destinationen und Ausflugstipps habe ich hier veröffentlicht.
Trotz des ganzjährigen Einsatzes in der südlichen Nordsee, spricht AIDA Cruises von einem 365 Tage Sommerfeeling im Jahr. Dabei steht vor allem der überdachte Beach Club im Mittelpunkt. Ausreichend stylische Loungemöbel, Sonnenliegen, ein großer Pool und Strandbars laden zum Entspannen und Genießen ein. Und in der Tat, es herrscht hier ein angenehm tropisches Klima. Wer jedoch zu nahe an den Türen zum Außendeck liegt, der bekommt ganz schnell den kalten Windzug der Nordsee zu spüren. Am Abend füllt sich der große Beach Club mit Nachtleben: Livemusik und Lasershows tragen hier zu guter Unterhaltung bei.
Immer wieder fällt mir auf, dass es an Bord der AIDAprima – einschließlich der Seetage – an freien Liegen und Rückzugsorten nicht fehlt. Deck 16 und 17 bieten großzügige und windgeschützte Bereiche zum Sonnenbaden. Ein FKK-Deck ist auch auf AIDAprima vorhanden, was nicht allen gefällt und erst recht nicht den Anwohnern der umliegenden Hochhäuser von Rotterdam, so die holländische Polizei.
Besonders gelungen finde ich das Lanai Deck, das zum entspannten Flanieren und Träumen einlädt. Kleine Infinity Pools, bequeme Strandkörbe und schicke Lounges sind echte Hingucker auf diesem Deck. Genau der richtige Ort, um durch die windgeschützten Panoramascheiben den Sonnenuntergang zu genießen. Aber ich habe keine Vorstellung, wie es hier im Winter ausschauen soll.
Zum perfekten Genuss trägt natürlich ein frisches Kaltgetränk in einer Bar bei. Meinen Lieblingsort finde ich auf Deck 7 in der Lanai Bar – Meeresrauschen und Blick auf das Kielwasser sind inklusive. Hier ein paar Preisbeispiele: Aperol Sprizz 6,50 €, Bombay Tonic 6,60 €, Caipirinha 7,50 €, Glas Chardonnay 6,70 €, Moscow Mule 7,50 €, Radeberger 0,3l 3,10 €.
Vom Heck über die Schiffsmitte bis hin zum Bug sind 16 weitere Bars zu finden. Besonders erwähnenswert ist hierbei die Spray Bar: eine Champagner Bar, die pure Eleganz ausstrahlt und freien Zugang (eigentlich ist diese Bar reservierungspflichtig) bis zur vordersten Spitze von AIDAprima bietet. Ein Blick über die Reling zeigt die ungewöhnliche Bugform, die sich bei 16,6 Knoten durch den Ärmelkanal schiebt.
Es ist zunächst gar nicht so einfach, sich an Bord der AIDAprima zurecht zu finden, aber überwiegend spielt sich vieles auf den Decks 6, 7 und 8 ab. Über diese drei Decks erstreckt sich auch das beliebte Theatrium, das zum zwanglosen Zuschauen der Shows einlädt. Für ein positives Ambiente sorgen die AIDA typischen Farbtöne, welche insbesondere hier im Theatrium gut zu erkennen sind.
Für die Unterhaltung ist Entertainment-Chef Stephan Hartmann verantwortlich. Stephan ist die ideale Besetzung und unterhält die Passagiere und Showgäste Schlag auf Schlag mit sehr viel Humor. Der Mann ist einfach Weltklasse und der Besuch seiner täglichen Prime Time Show um 19:30 ist unerlässlich.
Rund um die zweigeschossige AIDA Plaza auf Deck 6 und 7, über das kühle Ambiente lässt sich streiten, befinden sich hier die Eingänge zur futuristischen D6 Disco, Spray Bar und zum Nightfly Nachtclub. In der reservierungspflichtigen Nightfly Lounge werden verschiedene Varietè-Shows gezeigt, die jedoch meinen persönlichen Geschmack mit ihrer Spielart nicht treffen. Neben diversen Bordshops, Fotoshop und Frisörstudio, sind in der Plaza noch die „Scharfe Ecke“, eine Tapas Bar sowie der Magnum Pleasure Store (3,50 € pro Eis) gelegen.
Und wo wir gerade beim Thema Essen angekommen sind… Auf dem Kreuzfahrtschiff AIDAprima sind insgesamt 12 Restaurants vorhanden. Neben den beliebten Buffets, bietet AIDA Cruises seinen Gästen nun auch erstmals vielfältige Bedienrestaurants an. Mir gefällt insbesondere die fesche „Brasserie French Kiss“. Allein das Dessertangebot ist riesig und reicht von der Crème brûlée, Zitronentarte, Éclaire bis hin zu französischen Pralinen. Die Getränke sind hier sowie im Bedienrestaurant „Casa Nova“ nicht inklusive, das gilt auch für das Brauhaus an Bord. Eine Reservierung wird empfohlen. Die kostenpflichtigen A-la-carte Restaurantangebote und das Kochstudio von Tim Mälzer habe ich nicht ausprobiert, vielleicht ein anderes Mal.
Ich bleibe ein großer Fan der AIDA-Buffets im „Markt Restaurant“, „Bella Donna“ und „Weite Welt Restaurant“ (auch mit Außendeck), wobei ich hier eher von anspruchsvollen Live-Cooking-Stationen sprechen würde. Hier sind zu den Mahlzeiten die Tischgetränke wie Wein, Bier und Softs inklusive. Gleiches gilt auch für das asiatische „East Restaurant“. Der Service war durchweg gut und zuvorkommend, dazu tragen vor allem die asiatischen Servicekräfte bei.
Für den Hunger zwischendurch stehen Pizza, Burger und weitere Snacks im „Fuego Restaurant“ auf Deck 14 bereit. Ja, es ist ein langer Weg dahin, der sich aber für ein schnelles Essen lohnt und die Getränke sind auch inklusive.
Die effektivste Art sich von den vielen Kalorien zu trennen, ist mit Sicherheit ein Besuch im Fitness Club „Body & Soul Sport“. Neben zahlreichen Sport- und Fitnesskursen wie Power Plate und Spinning, stehen reichlich Cross Trainer bereit. Auch Outdoor kann man sich aktiv auf dem Sportsdeck betätigen, im Winter wird anstelle des Sportplatzes eine Eislauffläche installiert.
Ich bin eher der Freund von purer Entspannung und die habe ich im 3.100 qm großen „Organic Spa“ gefunden. Dieser wunderschön gestaltete Wellnessbereich bietet Saunen mit Meerblick, Whirlpools und Ruhezonen. Zu meinen Favoriten zählen die Kelosauna – eine finnische Sauna im rustikalen Ambiente aus dem Holz der Kelokiefer – sowie die Wasserbetten und beheizten Liegeflächen.
Eine Teebar und frisches Obst runden das Spa-Erlebnis auf hoher See ab. Für diese exklusiven Leistungen muss jedoch die Bordkarte herhalten: ein Early Bird-Ticket (Spa-Nutzung von 7-10 Uhr) kostet 9,95 € und für das Tagesticket werden dem Bordkonto 29,95 € belastet. Dank des limitierten Zugangs und Eintritt ab 16 Jahren, kommt man hier sehr schnell in den Genuss von absoluter Ruhe und Entspannung. Wohltuende Massagen, verschiedene Anwendungen ergänzen das Thema Wellness an Bord von AIDAprima. Ich kann die 50-minütige Harmony Ganzkörpermassage sehr empfehlen und auch das St. Barth Milchbad hat mir besonders gut getan – inklusive einer schönen Spakabine in toller Lage mit Panoramablick auf den Bug.
Auch die Kids und Teenager kommen an Bord nicht zu kurz und sind vor allem unter sich! Dafür sorgt ein Kids Club und der abenteuerliche „4 Elements“-Bereich. Hier werden auf einer riesigen Leinwand die neuesten Filme gezeigt und Wasserrutschen sowie ein Klettergarten sorgen sicher für ausreichend Unterhaltung. Eine weitere Innovation an Bord ist der Sky Walk auf Deck 14. Dank des Glasbodens hat man freien Blick auf das Lanai Deck und das Nordseewasser unter einem – eine tolle Idee, die gut umgesetzt wurde.
Vielfältig ist auch die Kabinenauswahl auf AIDAprima – 14 Varianten in freundlichen Tönen stehen den 3.300 Passagieren zur Auswahl. Meine Reise verbringe ich in einer Meerblickkabine mit großem Panoramafenster. Ein gemütliches Sofa und ein riesiger Flatscreen fallen im Wohnbereich sofort positiv auf. Ein Zimmersafe gehört zur Ausstattung, genauso wie ein im Schreibtisch angeschlossener Fön – nur hat man hier keinen Spiegel! Das Bad ist schlicht, aber mit einer schönen Duschkabine ausgestattet. Im Übrigen befindet sich meine Kabine auf der Steuerbordseite (rechts) und ermöglicht an allen Hafentagen stets einen freien Blick auf das Wasser und nicht zur grauen Pierseite.
An der Rezeption stehen Computer mit Internetanschluss zur Verfügung und über das WLAN Netz kann das eigene Smartphone oder Tablet eingeloggt werden. Der Internetempfang ist in allen Bereichen gut, nur die Geschwindigkeit ist sehr eingeschränkt. Hier die angebotenen Internetpakete: Quick Check: 0,19 € pro Minute; Social Media 24h 4 €; Internet 250 MB 25 €; 500 MB 39 €; 3GB 99 €. Genial finde ich die angebotene Social Media Flatrate (u.a. Facebook, Instagram, Snapchat, Whatssapp), die zum Wochenpreis von nur 19 € buchbar ist. Das Telefonieren über die Messengerdienste funktioniert hierbei nicht, aber Bilder können problemlos und unlimitiert versendet werden.
Tagesplaner, Bordrechnung, Deckspläne und nautische Informationen sind ganz bequem über das MyAIDA Bordportal auf dem eigenen Smartphone abrufbar. Diese Informationen findet man natürlich auch an der Rezeption, dem Kabinenfernseher und auf interaktiven Flatscreens in den Treppenhäusern. Die eigens für AIDAprima entwickelte Restaurant-App habe ich nach nur zwei Tagen gelöscht und für völlig überflüssig empfunden.
Mein Fazit der AIDAprima:
Das moderne Kreuzfahrt Terminal in Steinwerder sorgt zwar für einen optimalen und schnellen Check-in, trübt allerdings das einmalige Hamburg-Erlebnis: die Landungsbrücken und die Elbphilharmonie werden während des Ein- und Auslaufens leider nicht vom Schiff passiert. Die AIDAprima selbst ist ein tolles, durchdesigntes und innovatives Schiff, das aber noch mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen hat: lockere Bodengitter, überflüssige Bordansagen, Lüftungen, TV-Systeme sowie Aufzüge die teils nicht funktionieren und auch der Hotelbetrieb wird sich freuen, wenn endlich Normalität einkehrt. Am Ende überwiegt halt doch immer wieder das Schöne und AIDAprima ist eine Seereise wert. Dazu trägt vor allem das große Raum- sowie Entspannungsangebot auf dem Kussmundschiff bei.